Endlich schöne Haut

1.Lass die Finger von dir!

 

Ja, richtig gelesen - klingt etwas radikal, macht aber gerade bei Personen mit sehr empfindlicher Haut sehr viel Sinn. Gerade wenn wir vor dem PC sitzen, neigen wir gerne dazu die Hände im Gesicht abzustellen. Deine Finger und Hände kommen an einen Tag aber mit sehr vielen verschiedenen Dingen in Berührung: sei es dein Handy, das in den seltensten Fällen regelmäßig gereinigt wird, verschiedene Türschnallen etc. Eine gesunde Hautbarriere kann viele dieser Unreinheiten und Bakterien ohne große Mühe abwehren. Aber gerade jetzt im Winter, wenn die Luft sehr trocken und oft kalt ist, ist deine Haut mit Hochtouren damit beschäftigt deinen Schutzfilm aufrecht zu halten und schafft es daher nicht alle Bakterien abzuwimmeln. Deine Haut reagiert dann oft mit Unreinheiten aller Art. Es schadet daher nicht, sich zwischendurch mal die Hände zu waschen und dir einfach weniger ins Gesicht zu fassen. Mach dir bewusst, wann und wo du gerne deine Hände ins Gesicht legst und versuche dies auf das Minimum zu reduzieren. Deine Haut wird dir sehr dafür danken!

 

 

2. Cool Down!

 

Klingt logisch - ist es auch. Stress kann neben vielen anderen Beschwerden auch die Pickelchen in deinem Gesicht sprießen lassen. Leider ist es nicht immer einfach, alles liegen und stehen zu lassen, und einfach mal "abzukühlen. Aber vergiss nicht, dass Erholung für deinen Körper essentiell ist, um genug Energie für deine täglichen Aufgaben zu haben. Zuviel Stress macht dich auf Dauer nicht nur unglücklich und antriebslos – bei sehr vielen Menschen, macht sich ein erhöhter Stresspegel auch sehr deutlich auf der Haut bemerkbar. Vielleicht kennt ihr das ja auch, wenn ihr auf ein ganz spezielles Event „hinfiebert“ und an eurem großen Tag plötzlich ein riesen Pickel im Gesicht hervor leuchtet. Deine Haut schreit dann förmlich nach einem „Cool Down“. Sieh es als Signal mal einen Gang runter zu schalten. Ideal wäre natürlich Stress soweit es geht aus dem Weg zu gehen. Ich weiß, das ist nicht immer einfach bzw. fast unmöglich. Aber vielleicht schaffst du es dir einen Nachmittag in der Woche frei zu halten und an diesem Nachmittag dich vollkommen auf dich selbst zu fokussieren. Mache was dir gut tut und dich so richtig entspannt. Versuche dabei an möglichst angenehme Dinge zu denken und dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Unterstützen kannst du das Ganze mit einem wohltuenden Gesichts- und Körperpeeling und einer feuchtigkeitsspendenden Gesichtsmaske.

 

 

3. Lass deine Haut Atmen!

 

Wusstest du, dass deine Haut dein größtes Organ ist und sie uns  unser ganzes Leben von äußerlichen Einflüssen schützt? Sie möchte daher so viel frische Luft „atmen“ wie nur möglich. Das

 

soll nicht heißen, dass du nur mehr nackt herumlaufen sollst, sondern du vielleicht deine Pflege- und Schminkroutine überdenken sollst. Makeup z.B. liegt auf der Haut auf und schützt deine Haut in gewisser Weise zwar vor äußerlichen Einflüssen, wie Sonnenstrahlen oder Feinstaub, sie kann aber durch die Makeupschicht nicht mehr genug atmen. Sie braucht direkten Kontakt mit Sonnenlicht und frischer Luft, um ihren eigenen Schutzmantel gesund und intakt zu halten und deinen Körper mit genügend Vitamin D zu versorgen. Es wäre daher empfehlenswert, so wenig Makeup zu tragen, wie nur möglich.

 

Wenn du trotzdem täglich Makeup auf deiner Haut trägst und das weiterhin tun möchtest, dann vergiss nicht, dich spätestens vor dem zu Bett gehen, gründlich abzuschminken und zu reinigen. Während du schläfst, arbeitet deine Haut auf Hochtouren, um sie gesund zu halten. Schlampig gereinigte Haut und Makeup-reste beeinträchtigen deine Regeneration nur unnötig.

 

 

4. Verwende Naturkosmetik!

 

Parabene, Konservierungsmittel, Aluminium, Mikroplastik und Co. Du hast sicher schon von diesen Mittelchen in unsere Kosmetik gehört. Es liegen bei den meisten „umstrittenen“ Inhaltsstoffen zwar noch keine Langzeitstudien vor und keiner weiß, welche Auswirken diese Stoffe wirklich auf unseren Körper haben. Aber Inhaltsstoffe wie z.B. Aluminium, stehen unter Verdacht Brustkrebs zu fördern. Daher mein Tipp: Steig am besten so weit als möglich auf Kosmetik um, die aus Inhaltsstoffen direkt aus der Natur stammen, Bestandteile deines Hautlipidfilmes sind und daher für deinen Körper verwertbar sind. Cremes auf Mineralölbasis sind zwar gut hautverträglich, haben aber leider mit deinen natürlichen Hautschutzfilm nicht viel gemeinsam. Wenn nicht anders von einem Arzt verschrieben, mach einen Bogen um diese Produkte. Für die tägliche Hautpflege, sind diese Produkte nicht geeignet, da durch sie deine Haut verlernt sich richtig zu regulieren und zu schützen. Was deine Haut wirklich brauchen kann, ist eine sanfte Unterstützung, um deine Hautbarriere wieder ins Gleichgewicht zu bringen und sie sich daher vor Umwelteinflüssen optimal selbst regenerieren kann. Es lohnt sich daher allemal einen Blick auf die Inhaltsstoffliste deiner Lieblingstagescreme zu lenken und zu vergleichen. Du musst dazu aber kein Pharmaziestudium absolviert haben, um genau zu wissen, was in deiner Kosmetik steckt. Es gibt schon einige Apps, die dich bei der Forschung umstrittener Inhaltsstoffe gut unterstützen können und mit denen du deine Pflegeprodukte genauer unter die Lupe nehmen kannst.

 

 

5. Hab Geduld!

 

Man kauft sich eine neue Creme und wie durch ein Wunder ist die Haut schön und jugendlich wie in der Werbung? Leider muss ich dich hier gleich enttäuschen. Dein Körper ist leider nicht so programmiert. Erwarte nicht von deiner Haut, dass sie sich innerhalb einer Woche völlig verändert. Deine Haut braucht Zeit. Sie gewöhnt sich nur langsam an eine neue Pflegeroutine und mag auch keine Abwechslung. Wenn du aber innerhalb einer oder zwei Wochen eine massive Verschlechterung deiner Haut bemerkst, dann solltest du das Produkt nicht mehr verwenden. Es kann durchaus sein, dass du bestimmte Inhaltsstoffe oder Duftstoffe nicht verträgst oder du deinen Hauttyp falsch eingeschätzt hast. Generell soll nach dem Auftragen eines Produkts, kein Brennen entstehen. Hier kannst du dir Abhilfe schaffen, indem du dir vorher eine Probe des Produkts aus der Drogerie holst, um eine allergische Reaktion im Vorfeld auszuschließen.

 

 

6. Weniger ist Mehr!

 

Wie auch beim Makeup gilt: Weniger ist mehr. Deine Haut braucht nicht tonnenweise an Produkt. Ganz im Gegenteil: deine Hautbarriere soll durch deine Pflege nur sanft unterstützt werden, damit sie gegen Umwelteinflüssen optimal gerüstet ist. Wenn du sie überpflegst, kann sie gereizt reagieren und es können vermehrt Unreinheiten durch verstopfte Poren auftreten. In der Regel gilt daher: es genügt, wenn du deiner Haut einmal pro Woche ein Peeling und/oder eine Maske schenkst. Wenn du zu empfindlicher Haut neigst, solltest du Peelings wirklich nur mit Bedacht verwenden, um deine Haut nicht unnötig zu reizen.

 

Zur täglichen Anwendung empfehle ich eine sanfte (!) Reinigung mit einem Gesichtswasser und eine Reinigungsmilch und anschließend einer feuchtigkeitsspendenden Tagespflege. Es genügt auch hier, wenn du nur kleine Mengen nimmst und nicht gleich den halben Tiegel nach einer Woche verbraucht hast. Sei sparsam. Nicht nur deine  Haut, sondern auch deine Geldbörse freut sich darüber.

 

 

 

Ich hoffe, meine Tipps waren hilfreich für dich. Vielleicht schaffst du es ja den einen oder anderen in deine Routine einzubauen oder auch deine Gewohnheiten umzustellen. Deine Haut wird es dir auf jeden Fall danken und dich mit einem unwiderstehlichen Teint richtig strahlen lassen. :)

 

 

 

Doris